Seit über 30 Jahren betreibe ich nun meine eigene kleine Imkerei. Als kleiner Junge war ich natürlich schon in der Imkerei meines Vaters Eugen Mauz etwas tätig, da wir als Kinder immer wieder als Helfer eingebunden wurden. Nach dem zu frühen Tod meines Vaters stand das Projekt „Bienen“ erst einmal einige Zeit still, was sicherlich auch meinem jugendlichen Alter und meiner damals anderweitig gelagerten Interessen geschuldet war. Bis….nun ja, bis sich ein Bienenschwarm in meiner damaligen Arbeitsstelle niedergelassen hatte. Als ich meinen Onkel Leopold Romer, der damals auch Imker war, um Hilfe bat, meinte dieser nur: „Ich habe gerade keine Zeit, mach´s doch bitte selber, du weißt ja, wie es geht!“, und so zog mein erstes „eigenes“ Bienenvolk in unser altes Bienenhaus wieder ein.
Die Arbeitsweise war allerdings noch im alten klassischen Stil der Hinterbehandlung und diese im sogenannten „Badischen Maß“. Mein Onkel unterstütze mich in dieser Betriebsweise und führte mich mit Rat und Tat in das Imkerhandwerk ein. Ab dem Jahre 2016 habe ich mich dann intensiver mit der Imkerei beschäftigt, denn aus dem anfänglich „kleinen“ Hobby wurde eine große Leidenschaft. Angetrieben von dieser Leidenschaft habe ich in meiner kleinen Werkstatt über Tage und Wochen neue und moderne Bienenkästen geschreinert. Heute imkere ich in der Einraum-Holzbeute „ZaDant“ und dies in der Betriebsweise des angepassten Brutraumes. Nach und nach verwirklichte ich in der Werkstatt weitere und neue kreative Ideen. So entstand der neue Straßenverkaufsstand, ein Bienen-Schaukasten und noch vieles mehr.
Da der Honig als „Lebensmittel“ ein hohes Maß an Sauberkeit und Hygiene erfordert, wurde auch ein komplett neuer Honigverarbeitungsraum eingerichtet. Immer wieder staune ich, was sich alles aus dem zugeflogenen Bienenschwarm entwickelt hat und freue mich, mit meiner Imkerei zum natürlichen Kreislauf der Natur meinen Teil beizutragen.